Tübingen – Bamberg
Donnerstag, 13.04.2017
Tübingen 75 – 87 Bamberg
„Ulm? Nein Danke!“, so steht es auf dem Flyer für die letzte Auswärtsfahrt diese Saison nach Ludwigsburg. Wie kam es dazu, dass alle Fangruppierungen geschlossen erneut das Gastspiel in Ulm nicht besuchen. Eigentlich sah man der schwierigen Thematik vor ein paar Monaten positiv entgegen, man entschloss sich dazu den Kontakt nach Ulm zu suchen, um eine Lösung für die miserabelsten Umstände für Gästefans, im übrigen noch vor München, in der BBL zu finden. In Ulm beharrt man aber strikt auf die Richtlinien und begründet dies auch noch damit, dass diese von der BBL so vorgegeben werden.
Den Leser wieder lange über die immer gleichen Themen von Fahnenstangen, Bannern, Doppelhalter, bis zu Fotografenequipment usw. voll zutexten, lohnt sich an dieser Stelle nicht. Hierzu können analog die vorherigen Stellungnahmen zum Gastspiel in Ulm herangezogen werden. Den leisen Vorwurf wir würden die Mannschaft im Stich lassen, können wir weit von uns weißen. Zumal dieser meist von denjenigen Personen kommt, die man weiter als 200 km von der Paul Horn Arena entfernt, bei Spielen der eigenen Mannschaft nie antrifft.
Andere Situationen durften wir diese Saison auch schon erleben. Einige Fanbeauftragte in der BBL haben uns sehr positiv überrascht, da war uns auch bewusst, dass die negativen Beispiele nicht ausbleiben würden. Bitter für uns, dass es sich hier um die gut zu erreichende Ziele Ulm und München handelt.
Der Unterschied zur Vergangenheit, ist das Verständnis von Vereinsseite für die Entscheidung der Gruppe, eben in solchen Situationen. Der Dialog zwischen dem eigenen Verein und der Gruppe, hat sich stark verbessert, auch bei sehr kontroversen Themen wie eben Boykottaufrufen von Auswärtsspielen. Man erkannte sogar den aufopferungsvollen Kampf des ein oder anderen, eine Lösung zu finden, leider erfolglos.
Man muss sich allerdings fragen wieso eine Einigung mit 15 von 17 Bundesligavereinen möglich ist und bei zwei, dies trotz Kompromissgesuch nicht zustande kommt. Vielleicht passen wir nicht in das Publikumskonzept, dieser Vereine. Doch werden wir uns nicht vertreiben lassen, solang auch noch ein wenig Energie in uns steckt.
Auch wenn unsere Erinnerungen an den legendären Spielen gegen Ulm der Vergangenheit angehören und der Derbycharakter selbst bei Heimspielen nicht mehr vorhanden ist. Bleiben uns weiterhin heiße Spiele, die solch ähnliche Emotionen hervorrufen können.
Somit sollten sich nach dem gemeinsamen Zusammenschluss zum Derbyboykott der Neckartigers, Tuefosi und Supporters Tübingen, auch die restlichen Fans anschließen und nicht nach Ulm fahren, um solche Umstände nicht weiter zu unterstützen. Auch hier bleibt zu sagen, dass es genug alternative Programmmöglichkeiten gibt.
Wir werden weiter Jahr für Jahr Energie aufbringen, um auf miserablen Umstände aufmerksam zu machen. Wir werden weiter durch das Land ziehen, ob Bremerhaven, Frankfurt oder Ludwigsburg. Von unserer Seite werden weiter auch Themen wie Gästeblockproblematik, Klatschpappen, Fanmaterialen aus der Druckerpresse, Trommelfanblöcke, Spielterminierungen und die Schickimicki-Kultur in deutschen Basketballhallen auf das schärfste kritisieren.
Supporters Tübingen 11