Tübingen – Ulm

Sonntag, 04.12.2016

Tübingen 79 – 89 Ulm

Wie jede Saison, wurden wir auch dieses Jahr mit dem sogenannten „Derby“ konfrontiert und der Frage, welchen Stellenwert dieses noch hat. Anders als im Vorjahr, entschloss man sich dieses Mal für den aktiven Support auf den Rängen und einen gemeinsamen Treffpunkt. Nachdem die Ulmer Fanszene nicht einmal davor zurückschreckt, die Cops auf uns anzusetzen, da man wohl einiges an Material in der Vergangenheit verloren hat und seinen Erzrivalen dahinter vermutet, rechnete man schon am Treffpunkt mit deren Anwesenheit. Diese verschonten uns glücklicherweise, was in der Folge für eine recht positive Grundstimmung sorgte.  So stärkte man sich mit heißen und kalten Getränken, zündete auf dem Weg zur Halle Blinker und ein paar Fackeln und betrat voller Tatendrang den heimischen Block.

Der Gästeblock war zu diesem Zeitpunkt schon gut gefüllt. Die Ulmer hatten dieses Mal wieder ganz tief in die Kreativkiste gegriffen und zum wiederholten Male das Motto „Tiger in den Zoo“ herausgeholt. So musste man auch nicht lange warten und erblickte nach kurzer Zeit die gedruckten Doppelhalter. Mit dem Blick auf den Zaun, konnte man sich ein Schmunzeln kaum verkneifen, da besagtes Material wohl immer noch nicht wieder aufgetaucht war. Auch unsere Stoßgebete in Richtung Hallendach wurden erhört, sodass man von der Ulmer Druckerpressen Blockfahne verschont blieb.
So dauerte es auch nicht lange, bis die ersten Nettigkeiten ausgetauscht wurden und man die Gäste auf den Boden der Tatsachen zurückholte, mit einem Seitenhieb auf ihren Verlust. Gleich zu Beginn zeigte man selbst eine kleinen Choreo, die die Abneigung zum Gegner darstellen sollte.

Unsere Mannschaft zeigte von der ersten Sekunde, mit vollem Einsatz ihr Kämpferherz. Dieser Funke sprang in der Folge auch direkt auf den kompletten Block und teilweise sogar auf die ganze Halle über, sodass man einen starken Support abliefern konnte. Die Lieder schallten durch die Halle und trieben die Mannschaft voran, doch am Ende reichte es leider nicht, den Favoriten auf dem Spielfeld zu stürzen.
Von den Gästen, die gewohnt mit einer großen Anzahl Mitreisender in der Halle anwesend waren, gab es erst gegen Ende das übliche einseitige „Ulmer“ Gebrüll zu hören. Kreativität ist in Ulm bekanntlich ein Fremdwort oder vielleicht auch überhaupt nicht bekannt.
Auch für uns überraschend, dass sich in Ulm trotz des Erfolges der Mannschaft in der Vergangenheit, überhaupt gar nichts getan hat, abgesehen natürlich von der letzten Jogurthfahrt, powerd by Ehrmann. Diese Lächerlichkeit sorgte bekanntlich nicht nur in Tübingen für einiges Gelächter.

Respekt werden wir diesem  Haufen wohl nie entgegen bringen können. Allerdings bleibt die Frage weiter spannend, ob sich etwas an den Umständen in der Halle in Ulm ändert und wir nächstes Jahr auch einmal mit unserer Mannschaft nach Ulm reisen werden.
Unsere Mannschaft kann erhobenen Hauptes nach Jena fahren und wird dort, gemeinsam mit unserer Unterstützung, die Punkte im Abstiegskampf nach Tübingen bringen!

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